Die innere Haltung

Sammlung. Neugier. Hingabe.

Bei einem Seminar treffen sich Menschen mit verschiedenen Anliegen und Lebens-
geschichten, Menschen, die aus verschie-
denen Systemen kommen.
Damit wir für jeden etwas Gutes bewirken können, ist eine Haltung der Sammlung von Bedeutung. Gehen wir gesammelt in die Aufstellung, so bleibt die Neugier (z. B.: Was passiert da gerade hinter mir?) außen vor. Mit Hingabe ist jeder für die anderen da, so wie auch die anderen später als Stellvertreter für ihn da sind.
Somit ist auch ein Ausgleich gegeben.
Urteil. Zustimmung. Wohlwollen.

Was immer sich bei einer Aufstellung auch zeigt, wir nehmen eine Haltung des Nicht-Urteilens ein. (Dies gelingt leichter vor dem Hintergrund eines größeren Bewusstseins, das alles bewegt und als treibende Kraft zu Tage tritt, die beim Familienstellen erkennbar wird.) Vielmehr stimmen wir dem, was sich zeigt, zu, wie es ist.
(Zum besseren Verständnis:
Was passiert, wenn wir uns gegen etwas oder gegen jemanden stellen? Was passiert dann dort, und was, wenn wir uns in eine Haltung der Zustimmung begeben?)
Respekt. Achtung. Kraft.

Der Respekt und die Achtung vor jedem Teilnehmer des Seminars und seinem Schicksal gebietet, dass alles, was bei einer Familienaufstellung passiert oder ans Licht kommt, auch in diesem Feld bleiben darf. Wir tragen also nichts hinaus, indem wir es vielleicht weiter erzählen.
Das Bild einer Familienaufstellung kann seine Kraft am besten entfalten, wenn es dort wirken darf, wo es hingehört.